Projekt Wind für Wasser - Regenwasserbewirtschaftung mit regenerativer Energie
Im Projekt „Wind für Wasser“ werden Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung der Landschaft mit regenerativen Energien gekoppelt. Durch das Projekt soll langfristig eine regenerative Gewinnung von Energie gesichert werden, die benötigt wird, um die Schöpfwerke in der Region zu betreiben. Dies hat in Dithmarschen eine lange Tradition. Schon vor Jahrhunderten wurde mittels Windmühlen Wasser aus den niedriger liegenden Flächen hinter die Deiche oder Schleusen gepumpt. Heute hingegen werden mehrere Windkraftanlagen des Marschenverbands Schleswig-Holstein, ein Zusammenschluss der 193 Wasser- und Bodenverbände an der Westküste, zur Stromerzeugung für die Regenwasserbewirtschaftung genutzt.
Im Rahmen eines Repowering-Projektes wurden ab April 2024 in der Gemeinde Norddeich durch den Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen 2 neue Windkraftanlagen der Firma Enercon E-115 (92m NH) gebaut. Dafür wurde eine Altanlage der Firma Enercon (E-70) zurück gebaut. Dabei hat das Baubüro Kaatz GmbH & Co. KG den Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen und den Projektierer Christian Hoffmann Planung und Beratung GmbH aus Marne bei der Umsetzung dieses Vorhabens unterstützt. Start des Projektes war im April 2024 mit der Baufeldräumung. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit wurden die Fundamente auf einer Pfahlgründung gebaut. Nach der Abschaltung der Altanlage konnte die Errichtung der zwei Enercon-Anlagen beginnen. Nach Fertigstellung der Anlagen wurden diese im Januar 2025 in Betrieb genommen. Das Baubüro Kaatz war mit der Übernahme der Oberbauleitung für den Neu- und Rückbau beauftragt.


Errichtung der ersten Anlage im November 2024.
Foto: H. Kaatz
Blick auf die beiden fertigen Anlage im Projekt Wind für Wasser vor dem Rückbau der temporären Flächen.
Foto: H. Kaatz
Der fertige Windpark im April 2025 kurz vor der Einweihung.
Foto: Baubüro Kaatz